Wer ist eigentlich dieser Digitale Zwilling?

Wer oder was ist eigentlich dieser „Digitale Zwilling“? Gibt es den wirklich? Wo kommt der her? Was habe ich davon?

Digitale Zwillinge werden genutzt, um reale Dinge digital zu repräsentieren. Diese Dinge können Maschinen, Gebäude, Produkte sein, aber auch Menschen. Typischerweise lassen sich auf diesen digitalen Repräsentationen sehr gut Simulationen durchführen, weil man ihre Parameter einfach und schnell ändern kann, z.B. bevor Maschinen, Gebäude, Produkte in der realen Welt gebaut werden. In der Industrie wird dieses Verfahren gerne eingesetzt um den Konstruktions- und Fertigungsprozess zu optimieren.

Aber…. auch für Menschen gibt es Digitale Zwillinge. Genau genommen sogar schon sehr lange und sehr viele davon. Jeder von uns hinterlässt digitale „Fußabdrücke“, sobald er sich in der digitalen Welt bewegt. Werden diese „Fußabdrücke“ gesammelt und in Zusammenhang gebracht, so können auch die Anbieter unserer digitalen Umgebungen einen digitalen Zwilling von uns aufbauen. Das beginnt bei der Einkaufshistorie eines Online-Shops, bei den Login-Zeiten auf Social Media, den gewählten Avataren in VR/AR oder auch bei Ihrem Browserverlauf. Jeder, der Zugriff auf diese Informationen hat, kann ein digitales Abbild erstellen.

Auch wenn jeder der Anbieter nur einen Teilbereich der für ihn sichtbaren Informationen kennt, so lassen sich daraus Rückschlüsse / Simulationen zu der realen Person durchführen. Die Vorhersage des Einkaufsverhaltens oder die Anzeige bestimmter Werbung auf Social Media sind klassische Beispiele. Weil sich dahinter ein riesiges Geschäftsmodell verbirgt, gibt es seit jeher Bestrebungen, diese Daten zu einem möglichst vollständigen Nutzerprofil – zu einem möglichst vollständigen digitalen Zwilling – zu verbinden.

Durch einen permanenten Abgleich mit der Realität können digitale Zwillinge extrem genaue Vorhersagen liefern und durch die permanente Speicherung vieler Daten auch sehr gut für historische Analysen genutzt werden. In der Industrie – hervorragend, für den persönlichen Gebrauch – mit Vorsicht zu genießen.

Bald wird es KI-Chatbots geben (die ersten davon existieren bereits), die sich aus den Informationen Ihres Digitalen Zwillings bedienen, die Ihre Einkäufe kennen, Zugriff auf Ihre Social Media Accounts haben, u.v.m. Dann können Sie mit Ihrem Digitalen Zwilling interagieren, der sich an alles erinnert und Ihnen empfehlen wird, was Sie als nächstes tun können oder wie Sie mit bestimmten Situationen umgehen.

Mal sehen, was der dann alles über uns herausfindet…

P.S.: dieser Artikel ist wie immer ohne KI geschrieben. Für die Visualisierung „meines“ Digitalen Zwillings habe ich allerdings Midjourney genutzt. Prompt: Profilbild + a cartoon of a man in the style of pixar