Wissen managen!

𝗪𝗮𝘀 𝘄𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻 𝗦𝗶𝗲 𝗲𝗶𝗴𝗲𝗻𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵? Diese Frage zieht sich durch nahezu alle Bereiche unseres Lebens: Unternehmen (Wissenstransfer), Bildung (Lehren und Prüfungen), Erziehung (Eltern, Kinder), Dienstleistung (Beratung), oder auch das tägliche Leben (wie viel kosten vier Brötchen) – immer wenn wir jemanden irgendetwas fragen, geht es um den Transfer von Wissen oder Information.

Überlassen wir dieses Thema sich selbst oder dem Zufall, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn die Ergebnisse auf unsere Fragen falsch oder ungenau sind. Wir brauchen uns nicht zu wundern, wenn der Wissenstransfer beim Einarbeiten neuer Mitarbeiter nicht klappt, die Studierenden am Ende nicht die Inhalte kennen, die wir uns erhoffen, wenn Dienstleister uns suboptimal beraten, oder wir durch halluzinierende KI’s auf die falsche Fährte gelockt wurden.

Um Wissen zu managen, kann man eine 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗯𝗶𝗹𝗮𝗻𝘇 aufstellen. Hier wird – grob gesagt – erfasst, wer welches Wissen hat, wer welches Wissen braucht, und wie viel des Wissens tatsächlich übertragen werden kann. Auch das geht für nahezu alle Bereiche unseres Lebens.

Ein Professor bspw. sollte über ein bestimmtes Wissen verfügen (ja, das wäre hilfreich). Ein Student hätte gerne etwas davon. Bei der Prüfung ist es dann umgekehrt. Hier sollte der Student über ein bestimmtes Wissen verfügen und der Professor möchte rausfinden, was dieser weiß. Am Ende gibt es eine Note, die die Qualität des vollzogenen Wissenstransfers angibt.
Die Note ist hier übrigens sehr „stumpf“. Sie sagt nichts darüber aus, ob der Student faul, der Lehrende ungeeignet, oder die Prüfung zu schwer war. Sie gibt lediglich die Qualität / das Ergebnis des Wissenstransfers wider.

Wir müssen davon ausgehen, dass Wissen beim Transfer verloren geht. Daher beginnen wir, diesen 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝘁𝗿𝗮𝗻𝘀𝗳𝗲𝗿 𝘇𝘂 𝗺𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗻, d.h. dafür zu sorgen, dass die Qualität der Übertragung möglichst hoch ist. Hierzu kann weiterhin untersucht werden, ob es ein S𝗲𝗻𝗱𝗲𝗿- 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗘𝗺𝗽𝗳𝗮̈𝗻𝗴𝗲𝗿-𝗣𝗿𝗼𝗯𝗹𝗲𝗺 ist oder ob die 𝗩𝗼𝗿𝗮𝘂𝘀𝘀𝗲𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 für den Transfer überhaupt passend gewählt waren. Wenn Unterlagen bspw. englisch sind, der Empfangende aber kein Englisch spricht, passen die Voraussetzungen nicht und das Ergebnis kann nur in die Hose gehen.

All das ist ein aktiver Prozess, der gezielt gesteuert und organisiert werden muss. Management eben. 𝗨𝗻𝗱 𝗠𝗮𝗻𝗮𝗴𝗲𝗺𝗲𝗻𝘁 𝘀𝗼𝗹𝗹𝘁𝗲 𝗺𝗮𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝗱𝗲𝗺 𝗭𝘂𝗳𝗮𝗹𝗹 𝘂̈𝗯𝗲𝗿𝗹𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻…