Bücher – da war doch mal was… ich hab‘ mich gerade dabei ertappt, wie ich in (zugegebenermaßen etwas älteren) Büchern recherchiert habe. Irgendwas bezüglich Software-Definition oder so. Aber egal, das ist nicht der Punkt.
Vielmehr frage ich mich, wieso ich zum Buch gegriffen und nicht einfach das Internet oder Chat GPT „befragt“ habe. Liegt das an meiner Generation? Nostalgie? Finde ich die Haptik oder den Geruch von etwas angestaubten Büchern irgendwie anregend? Steht in dem Buch was drin, was im Netz nicht zu finden ist? Warum nicht als e-Book oder PDF runterladen? Hab‘ ich die Digitalisierung verpennt? Stimmt was nicht mit mir?
Vielleicht ist es eine Mischung aus all diesen Punkten. Aber für mich hat ein Buch immer noch etwas Verbindliches. Jemand hat sich die Mühe gemacht es zu schreiben, zu redigieren, zu illustrieren, zu drucken, zu verlegen (und wiederzufinden – ok, der Witz ist alt und nicht gut), zu verkaufen. Und jemand anders (in diesem Falle ich) hat sich die Mühe gemacht, es zu finden, zu kaufen und zu lesen. Das ist schon was…
Natürlich gilt das auch für viele online verfügbaren Inhalte – aber der Zugriff darauf ist deutlich einfacher. Und vielleicht ist es genau diese „Mühe“, die Bücher für mich immer noch so wichtig machen.
Wenn ich meine Studierenden so betrachte, wie sie mit ihren e-Books, PDF’s auf den IPads rumhantieren, auch alle Notizen digital eintippen oder direkt auf’s IPad kritzeln und dann an meine Bücherwand und meinen Schreibblock denke, komme ich mir alt vor. Trotzdem sind mir Buch, Zettel und Stift immer noch lieber…
Warum schreibe ich das? Weiß kein Mensch. Aber manchmal möchte ein Gedanke einfach verbreitet werden. Sorry dafür.