Ich finde das ganz schrecklich!
In vielen Projektsitzungen wird mehr und mehr von „Ressourcen“ gesprochen, die man extern hinzu kaufen kann, die man hoch und runter fahren kann, die man schnell tauschen kann, usw.
Und klar, die Anonymität im Near- und Offshoring, die Remote-Arbeitssituation, und der Entwickler-Job an sich führen dazu, dass man die Menschen hinter den „Ressourcen“-Nummern oder -Namen nicht mehr kennt. Das heißt aber nicht, dass sie nicht mehr da wären!
Sie haben trotzdem Familie, Frau, Mann, Kinder, trotzdem einen Lebensunterhalt zu bestreiten, Bedürfnisse und Nöte, trotzdem den Wunsch, sich im Team willkommen zu fühlen, sich zu entfalten und einbringen zu dürfen.
Und bei all dem „Management-Sprech“, der Budget-Planung, dem Hoch- und Runterfahren, lasst uns bitte nicht vergessen, dass wir hier über Menschen reden. Über Kollegen und Mitarbeiter, die mit uns gemeinsam ein Projekt zum Erfolg bringen wollen und sich dafür einsetzen.
Mitarbeiter – egal ob intern oder extern – sind eine der wichtigsten Säulen, auf denen jedes Unternehmen basiert. Sie tragen und verbreiten Wissen, sorgen für angenehme Arbeitsstimmung (hoffentlich) und setzen ihre persönliche Energie dafür ein, dass die Unternehmensziele erfolgreich verwirklicht werden.
Also bitte hört auf, von Ressourcen zu reden – lasst uns wieder von Menschen oder Kollegen oder zumindest von Personen sprechen.
P.S.: das gilt übrigens nicht nur für Entwickler